Another failure

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Ein weiterer Fehlschlag

 

Lucius traf sich mit dem Makler in einem schäbigen leerstehenden Laden. "Wie viel?", fragte Lucius und schaute sich um, wobei er die Nase rümpfte als würde es unangenehm richen . "1500 monatlich", sagte der Makler "Der dunkle Lord wünscht zu kaufen, nicht zu mieten. Und sagen Sie, haben Sie auch was, das sich etwas näher am Ligusterweg befindet? Das soll die beste Gegend sein um eine Pizzaria zu eröffnen." - "Tut mir leid.", sagte der Makler. "Noch näher am Ligusterweg geht nicht. Außer wir werfen dort jemanden aus seinem Haus." Er lachte.


Einen Monat später ging Harry Potter nach Hause und staunte nicht schlecht, als er sah, dass neben dem Haus der Dursleys, wo bis gestern noch "Die Nachbarn" gewohnt hatten, nun eine neue schicke Pizzaria eröffnet wurde.


"TONI!", rief Voldemort. "Komm schnell, der Potter Junge hat gerade angerufen und eine Pizza bestellt." Der Goldkettenmann, der im Pausenraum gerade Fernseh schaute, lachte laut. Er sah gerade die Nachrichten. "Hast du gehört was ich gesagt habe Toni? Das ist keine Übung! Zieh deine Jacke an und schwing dich aufs Fahrrad. Die Pizza ist jeden Moment fertig. Potter darf keinen Verdacht schöpfen! Und komm ja nicht auf die Idee die Pizza selber zu essen, ich habe sie vergiftet."


Der Goldkettenmann fuhr mit dem Rad von Ligusterweg Nunmer 3 zum Ligusterweg Nummer 4. Es war eine angenehme Fahrt. Ein kleines Mädchen auf der anderen Straßenseite lachte. Plötzlich änderte sich alles. Die Welt kippte. Tot. Das Ende. Ein methaphorischer Blitz traf den Goldkettenmann und er erkannte plötzlich all seine Gräueltaten, sah sie alle klarstens vor sich. Mord? Er war gerade dabei einen unschuldigen Jungen zu töten. Und wofür? Für 50 Euro? Das war es einfach nicht wert. Der Goldkettenmann fuhr rechts ran, setzte sich auf den Bürgersteig und öffnete den Pizzakarton. Die Pizza duftete köstlich. Nur ein Bissen reicht, hatte Voldemort gesagt. Tja so fand der Goldkettenmann ein langweiliges, wenn auch ehrenwertes, aber keinesfalls vorzeitiges Ende und wird in Zukunft hoffentlich niemanden mehr nerven.


Im Himmel: "Tut mir leid, ich kann hier auf meiner Liste keinen Toni finden. Auch keinen Dimitri und auch keinen Vladimir. Nein, auch keinen Goldkettenmann. Warten Sie mal einen Moment, ich rufe mal schnell den Teufel an. Bitte nehmen Sie doch im Wartezimmer Platz. Der Goldkettenmann setzte sich und lauschte."Ja hallo ich bins. Sag mal erwartest du heute einen gewissen Toni Dimitri Vladimir Goldkettenmann? Ich glaube er weiß selbst nicht so ganz wie er eigentlich heißt. Ja? Wunderbar, dann schicke ich ihn gleich runter. Haben die Kekse eigentlich geschmeckt die ich letzte Woche hallo?" Der Teufel hatte aufgelegt. Petrus stand auf und wollte gerade dem Goldkettenmann bescheid sagen, doch im Wartezimmer war niemand. Pettus schloss das offene Fenster, zuckte mit den Achseln und setzte sich wieder an sein Kreuzworträtsel.


Voldemort saß mit aneinandergelegten Fingerkuppen im Hinterzimmer der Pizzaria und starrte regungslos auf die Uhr. Plötzlich läutete die Gocke an der Ladentür. Jemand hatte soeben das Restaurant betreten. Voldemort veränderte sein Aussehen und ging hinter den Verkaufsthresen. Nicht gerade erfreut erblickte Voldemort Harry, der auf der anderen Seite des Thresens stand und munter lächelte. Voldemort zerbrach ausversehen seinen Zauberstab vor Wut. "Ich wollte meine Pizza abholen.", sagte Harry und schaute auf die Uhr. "Ist die denn schon fertig?" Voldemort brauchte einige Sekunden um sich zu sammeln. Dann sagte er: "Oh das tur mir leid, ich schätze der Fahrer hat sich verfahren. Ich mache Ihnen umgehend eine neue Pizza." - "Danke. Aber ich hatte doch am Telefon gesagt, dass ich die Pizza selbst abholen will." Voldemort gefror auf der Stelle. Das stimmte, jetzt erinnerte er sich wieder. Harry hatte Recht, er hatte am Telefon ausdrücklich gesagt, dass er die Pizza selber abholt. Voldemort wurde merkwürdig unsicher.  Das kannte er überhaupt nicht von sich. Wie hatte ihm nur ein solcher Fehler unterlaufen können? Und die Erkenntnis schwächte ihn nur noch mehr. Fiel seine Macht in diesem Moment in sich zusammen? War dies das Ende? "Alles ok mit Ihnen?", fragte Harry und beobachtete den verkleideten Voldemort mit Sorgenvoller Mine. Irgendwas stimmte nicht.


Voldemort rappelte sich auf. Ihm war eingefallen, dass er ja verkleidet war. Sein Feind würde von seinem vorrübergehenden Moment der Schwäche überbaupt nichts mitbekommen. Es war egal was er tat. Froh, sich nicht vor Harry blamiert zu haben, fing er an die Pizza für Harry zu backen. Zumindest tat er so. Vom Backen hatte er nämlich keine Ahnung. Die erste Pizza hatten sie einfach aufgetaut. Plötzlich betraten zwei Polizisten das Restaurant. "Es tut uns leid Ihnen hiermit mitteilen zu müssen, dass einer Ihrer Auslieferungsfahrer vor etwa einer halben Stunde tötlich verunglückt ist. Und ich nehm ne mittlere Funghi bitte".


Voldemort disapparierte. Er verschwand einfach auf der Stelle und hinterließ nichts als eine schwarze Rauchwolke. Harry klappte der Mund auf. Einer der Polizisten ging vorsichtig um den Thresen herum, doch der Verkäufer war tatsächlich verschwunden. "Gehört wohl zum Konzept des Ladens.", sagte der Polizist. "Ne Zaubershow?", sagte der Andere. "Naja, wers mag. Hauptsache ich krieg meine Pizza." Plötzlich kam eine Eule durchs Fenster hineingeflattert. Sie übergab Harry höchst offiziell einen Brief, der ihn von ihrem Bein losband und aufrollte.


Die Polizisten beobachteten Harry gespannt, der jetzt den Brief las.


 "Sehr geehrter Mr. Potter. Schon wieder wurde bei Ihnen magische Aktivität minderjähriger außerhalb von Hogwarts festgestellt. Es reicht. Sie sind ein Wiederholungstäter und Professor Snape (der gerade zufällig neben mir sitzt) empfiehlt ebenfalls den sofortigen Schulverweis. Außerdem wird ihr Zauberstab zerstört. Dazu wird Sie heute Nachmittag jemand vom Ministerium aufsuchen.


Genießen Sie den Tag. Mit freundlichen Grüßen, das Zaubereiministerium"


Harry zeriss den Brief. "Wie dumm sind die eigentlich? Die sollten dringend mal ihre Aufspürzauber updaten. Die Fehlerquote ist ja unglaublich" Harry verließ wütend die Pizzaria und lies die beiden verdutzten Polizisten auf ihre Pizza warten, die sie wohl nie bekommen würden.


Version 2:


Plötzlich betraten zwei Polizisten das Restaurant. "Es tut uns leid Ihnen hiermit mitteilen zu müssen, dass einer Ihrer Auslieferungsfahrer vor etwa einer halben Stunde tötlich verunglückt ist. Und ich nehm ne mittlere Funghi bitte". - "Leider ist der Ofen gerade kaputt gegangen.", sagte Voldemort und zog seine Backschürze aus. Dann disapparierte er. Er verschwand einfach auf der Stelle und hinterließ nichts als eine schwarze Rauchwolke. Harry klappte der Mund auf. Einer der Polizisten ging vorsichtig um den Thresen herum, doch der Verkäufer war verschwunden. Plötzlich, unter lautem Knall erschienen mehrere uniformierte Zauberer und zielten mit ihren Zauberstäben auf Harry und die Polizisten. "Wer hat hier gerade in Anwesenheit von Muggeln illegale Zauberei Minderjähriger außerhalb von Hogwarts angewendet? Sie?" Einer der Zauberer ging bedrohlich auf die Polizisten zu. "Ich glaube das war unser Freund hier.", sagte einer und schleifte Harry am Kragen ins Licht.


"Soso.", sagte der Einsatzleiter und baute sich  vor Harry auf. "Du bist hier also gerade disappariert? Versuch garnicht es zu legends, es wurde eindeutig ein Disapparierungszauber festgestellt." - "Das war der Pizzaverkäufer." sagte Harry. "Und das soll ich Ihnen glauben ja? Letztens wars doch noch ein Hauself, wenn ich mich richtig erinnere. Ihre Ausreden werden immer unkreativer." - "Aber es ist wie ich es sage!", sagte Harry mit bemüht ruhiger Stimme. "Sehen Sie hier irgendwo jemanden, der hier arbeitet? Und außerdem, wenn ich disappariert wäre, dann könnte ich ja jetzt nicht hier sein oder?." - "Du bist einfach zurückappariert.", sagte der Mann, der Harry immer mehr an Cornelius Fudge erinnerte. "Achja?", entgegnete Harry. "Wurde denn auch ein Apparierzauber 'eindeutig festgestellt'?"


Der Mann kniff die Augen zusammen. Dann kehrte er Harry den Rücken zu. "Wir werden die Sache überprüfen. Bis dahin sind Sie vorläufig von der Schule suspendiert. Außerdem muss ich vorrübergehend Ihren Zauberstab konfiszieren. Und diesen Sprenggürtel muss ich Ihnen noch anlegen. Wenn Sie Gedanken haben, die der Regierung unfreundlich gesonnen sind, wird er hochgehen. Keine Angst, bei Auslösung ist die Gefährdung Anderer ausgeschlossen. Experten haben den perfekten Explosionsradius entwickelt. Ich sage ja immer, dass Gift oder ein Messer viel weniger aufwändig wären, aber leider bin ich nur ein ganz kleines Licht und habe nur begrenzte Entscheidungsfreiheit. Wie gehts übrigens Filch? Grüß den alten Haudegen mal von mir. Wir sind oder waren mal gute Freunde. Also dann Mister Potter. Hoffentlich müssen wir nicht nochmal zu Ihnen kommen müssen."


Voldemort, der das ganze Schauspiel aus sicherer Entfernung per Überwachungskamera verfolgte, rieb sich die Hände. "Diese Muggeltechnik ist wirklich faszinierend, nicht wahr Wurmschwanz?" - "Ja" keuchte Wurmschwanz knapp. Er strampelte sich gerade auf einer Art Fahrrad halb zu Tode, um den nötigen Strom für Voldemorts Computer zu erzeugen.


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