Black Dirt

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 Black Dirt

 

Ich hasse Krimis und Horrorfilme! Ich meide es. Doch diese Idee hat mich irgendwie gepackt!


Ich nenne das Buch: Schwarze Erde


Joanne K. Rowling hat eines Nachts BETRUNKEN AUSVERSEHEN PLÖTZLICH (das ist der Punkt), ein kleines Kind im Wald überfahren und danach ganz schnell heimlich die Leiche im Schlamm vergraben. Mit bloßen Händen musste sie das Grab buddeln und sich dabei sogar noch beeilen, weil dabei die ganze Zeit ihr Handy geklingelt hat, und die Anderen sicher bald aufkreuzen würden. Es war der Sohn ihrer besten Freundin gewesen. Und vor wenigen Minuten noch, waren sie alle fröhlich zusammen gewesen. Doch dann war es passiert! Einfach so! Ohne, dass sie dafür etwas konnte! Der Junge war ihr einfach so vor das Auto gerannt! Doch wer würde ihr das glauben?


ALLES ODER NICHTS, SIE HATTE KEINE WAHL! SIE WOLLTE DOCH DEN KRIEG BEENDEN UND HATTE EINE SO GUTE IDEE FÜR EIN LIEBEVOLLES KINDERBUCH! SIE WAR DIE AUSERWÄHLTE! SIE DURFTE NICHT SO ENDEN! NIEMAND KAUFT DAS BUCH EINER MÖRDERIN! Das überfahrene Kind gilt bis heute als spurlos verschwunden. 


Ich fühle die Szene, wie sie da nachts im stockdüsteren Wald auf dem Boden kauert und PANISCH mit ihren bloßen Händen in der regennassen matschigen schwarzen Erde wühlt, und ein Loch gräbt zwischen Regenwürmern, einer Blechdose und Glassplittern. Die sie doch nicht sehen konnte. Woher hätte sie denn wissen sollen, dass in der Erde Glasscherben sind? Niemand kauft das Buch einer Mörderin! Niemand! Sie hörte, während sie das Kind vergrub, im Hintergrund weit entfernt, wie die anderen laut den Namen des Kindes riefen.


Währenddessen hat es, wie es der Zufall eben manchmal so will, sogar noch geblitzt und gedonnert und geregnet! Wie nah liegt das alles an der Wahrheit, Joanne? Du kannst ruhig ehrlich sein. Achso, das alles war an einem Sonntag, und nicht an einem Freitag. Verstehe. Vielleicht hat der Junge ja sogar überlebt, so wie bei Zorro? Kleine Anmerkung am Rande....


Und dann, nachdem sie sich längst wieder sicher gefühlt hatte, hörte Joanne irgendwo den Namen des Jungen, und dass er merkwürdigerweise für längere Zeit irgendwo verschollen war.


Also, sie hört irgendwo seinen Namen, und ihre Welt fällt auseinander. Damals, am Tag des "Unfalls", beim Vergraben des Jungen, war sie sich plötzlich für den Bruchteil einer Viertel Sekunde nicht mehr ganz so sicher gewesen, ob man den Jungen nicht womöglich noch retten könnte. Ob er wieder aufwachen würde. Doch ihr wisst ja, wie Joanne ihren Weg fortgesetzt hat. Damals, in dieser EINEN NACHT!


Die Blechdose. Du weißt genau, welche ich meine. Joanne kann nie wieder ein Lebensmittelgeschäft betreten, wo all die Konservendosen stehen, ohne an die EINE NACHT zu denken. Sie hatte die Dose sogar noch als Schaufel benutzt. Auch wenn es Gewittert, lässt es Joanne jedes Mal das Mark in den Knochen gefrieren. Manchmal sogar nur, wenn es regnete.


Sie traf in DER EINEN Nacht sogar noch unfreiwillig auf die anderen Menschen, mit denen sie unterwegs gewesen war. Es war der Sohn ihrer besten Freundin gewesen, den sie da getötet und vergraben hatte. Auf jedenfall traf sie in der Nacht noch auf die Verwandten und versuchte in ihrer Jackentasche heimlich, ihre Hände vom Schlamm zu reinigen. "Warum hast du denn so dreckige Hände Jo? Ist das Blut?" - "Ich bin hingefallen. Kann froh sein, dass ich noch am Leben bin! Habt ihr Jimmy gefunden?"


Dieses Gespräch findet in einem Auto statt. Bin mir nur gerade nicht sicher, wer der Fahrer sein soll..... Natürlich Joanne. Sie hat versucht, ihre Hände sauber zu machen, aber jetzt, wo ihre Freundin auf dem Beifahrersitz sitzt, und Joanne das Auto fährt, während beide nach dem vermissten Jimmy suchen, müssen eben die Hände am Lenkrad sein, und sichtbar voll Dreck und getrocknetem Blut, herstammend vom Vergraben des Sohnes ihrer besten Freundin, die jetzt gerade direkt neben ihr saß, und nach ihrem Sohn Ausschau haltend den dunklen Wald mit ihren Augen absuchte. "Ich glaube, da hat sich was bewegt.", sagte Marie, das war der Name von Joannes bester Freundin. "Meinst du wirklich?", fragte Joanne und bekam plötzlich Angst, dass der Junge womöglich überlebt hatte, und nun hier im Wald herumlief. Ohne es zu wollen, drückte Joanne aufs Gaspedal und fuhr schneller. Marie schrie: "Was machst du da? Halt an! Lass mich aussteigen! Was, wenn das Jimmi war?" Joanne machte eine Vollbremsung. "Du hast Recht. Entschuldige. Ich habe nur solche Angst um Jimmi!" Marie sprang aus dem Wagen und schrie den Namen ihres Jungen.


Joanne saß wie versteinert im Wagen, und wusste nicht, was sie tun sollte. Sie dachte darüber nach, einfach auf's Gaspedal zu drücken und abzuhauen. Was, wenn es wirklich Jimmi gewesen war, den Marie im Dickicht der Bäume entdeckt hatte? Joanne erwischte sich dabei, wie sie insgeheim hoffte, dass, selbst wenn es der Junge gewesen war, er zu viel Angst vor dem Auto und vor ihr haben würde (womöglich auch noch vor seiner Mutter), um zu ihnen zu kommen und den Rufen der Mutter zu folgen. Hoffentlich hatte er Angst vor den Rufen und würde flüchten. Aber wohin? Dort würde er alles erzählen. Joannes starre löste sich und sie stieg aus dem Wagen. Es dauerte nicht lange, bis sie Marie fand. "Und? Irgendwas Neues?" Marie schaute Joanne böse an. "Warum warst du die ganze Zeit im Auto? Warum hast du mir nicht suchen geholfen? Nein ich habe nichts gefunden. Ich glaube, was ich eben gesehen habe, könnte auch nur irgendein Tier gewesen sein, oder ein Ast von einem Baum, der sich im Wind bewegt hat. Aber trotzdem, du hättest ruhig mit aussteigen können!" - "Es tut mir so leid.", antwortete Joanne. Ich glaube, ich habe ein bisschen zu viel getrunken. Ich glaube es wäre besser, wenn du von nun an weiter fährst."


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Ok ich habe eine Idee für die Geschichte 


Also die Mutter des Kindes, dass Joanne eines Nachts betrunken im Wald überfährt,

ist garnicht die beste Freundin von Joanne, sondern eine fremde oder entfernte Bekannte. Und als diese dann eines Tages dahinter kommt, dass Joanne ihren Sohn überfahren und danach heimlich begraben hat (er hat es überlebt) geht sie nicht zur Polizei, sondern foltert Joanne mit Psychospielen! Hab gerade aus völlig anderen Gründen die Filmbeschreibung von dem Film „Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast“ gelesen und denke jetzt: Ok die Idee gibts schon aber nicht als Roman und ich würde es ja ganz anders machen insgesamt. Obwohl es auch was gruseliges hat, wenn es die beste Freundin ist. Aber ich glaube das fehlt einem nicht, wenn es nur eine entfernte Bekannte ist. Außerdem kann sich Joanne ja auch mit ihrer besten Freundin in diesem Zusammenhang in eine Lügengeschichte verstricken.


Oder heftiger noch: Die beste Freundin erfährt es irgendwie und Joanne bekommt erst Angst, dass sie sie verrät, doch dann beichtet die Freundin plötzlich selber eine ähnlich schlimme Tat und scheint erleichtert zu sein, endlich darüber reden zu können. Sie sagt, dass vermutlich jeder Mensch ein dunkles Geheimnis hat und tut beinahe so, als wäre Joannes Tat halb so schlimm und als sei es ganz normal, dass solche Dinge passieren (wahrscheinlich um sich selbst einzureden, dass ihre eigene Tat „verzeihlicher“ wird). Joanne fällt aus allen Wolken. Ihre Welt fällt auseinander. Mit soetwas hatte sie nicht gerechnet. Außerdem konnte sie einfach nicht glauben, was ihre Freundin gerade gesagt hatte. Was sie angeblich getan hatte. „Wir sitzen im selben Boot.“, sagte Marie. „Willkommen im Club der Verdammten. Schweigen ist unser Motto. Und wenn du auch nur einer Menschenseele, oder auch nur einem Tier erzählst, was ich dir eben gesagt habe, dann sind wir danach keine Freunde mehr, hast du mich verstanden?“ - „Äh ja natürlich.“, sagte Joanne wie in Trance. Sie konnte das alles nicht glauben. Es musste ein böser Traum sein. Aber das letztens war auch kein böser Traum gewesen. Bis heute nicht. Ganz offensichtlich nicht.


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