Emil, Jesus and the blacksmith

❀ Klick here to go to the entrance hall


 

Emil, Jesus and the blacksmith

Emil war gerade auf dem Weg zur Arbeit. Heute würde er sogar pünktlich sein. Doch kurz bevor er bei seiner Arbeit ankam, schoss ihm eine Idee durch den Kopf. Das musste einfach klappen! Emil beschloss in diesem Moment ein Buch zu schreiben. Die Vorstellung reizte ihn mehr als alles andere. Direkt vor seiner Arbeitsstelle machte Emil kehrt und fuhr wieder nach Hause. Damit sein Chef ihn nicht anrufen konnte, schaltete Emil sein Handy aus. Zuhause angekommen holte er Stift und Papier heraus und setzte sich an seinen Schreibtisch. Doch er hatte keine einzige Idee und fand das Leben als Schriftsteller irgendwie weniger aufregend, als er es sich vorgestellt hatte.


Plötzlich bereute Emil nicht zur Arbeit gegangen zu sein. Panisch versuchte er jetzt seinen Chef anzurufen, doch dieser ging nichts ans Telefon. Bestimmt war er gerade damit beschäftigt, Emils Arbeitsplatz neu zu besetzen. Also schaute Emil im Internet nach interessanten Jobangeboten. Er fand nichts, was irgendwie nach Spaß klang. Also schaltete Emil schlecht gelaunt seinen Computer wieder aus und ging zu seinem Dealer. Von seinem letzten Geld kaufte er sich Grass. Auf dem Heimweg fiel Emil plötzlich ein, dass er vielleicht ein wenig Geld für Essen hätte übrig lassen sollen. Deprimiert ging er in den Park, und zündete sich einen Joint ein.


Nicht wenige von Emils Fantasiefreunde kamen, und legten schweigend Blumen zu Emil wie auf einer Beerdigung. Einige weinten. "Ich bin doch nicht tot!", sagte Emil. "Nur Pleite." - "Was sagt der Penner?", sagte einer der Fantasiefreunde. Emil stand auf und ging woanders hin. Dorthin wo, die Vibes besser waren. Dorthin, wo Armut kein Zeichen von Charakterschwäche war. Unter der nächsten S-Bahnbrücke sah Emil eine kleine Gemeinde von Obdachlosen, die dort ein kleines Zeltlager errichtet hatten. Emil ging schnell weiter. Hoffentlich fragten sie ihn nicht nach Geld. Bei der Bank angekommen hieß es, dass Emil leider nicht Kredtitwürdig sei.


Emil packte seinen Rucksack und begab sich abenteuerlich zu Jesus seinem Ferienhaus. Die Adresse stand auf der Visitenkarte und aktualisierte sich, je nach dem wo Jesus sich aufhielt. Kurz vor Mitternacht erreichte Emil das Anwesen. Es war ein gruseliges Spukschloss. Emil ging die Einfahrt hoch, an dunklen, unheimlichen Statuen vorbei, die merkwürdige Verrenkungen machten.


Plötzlich hörte Emil einen Schrei. Einen Schrei, der nicht aufhörte und näher zu kommen schien. Dann sah er eine dunkle Gestalt direkt auf ihn zu rennen. Es war Jesus, der vor irgendetwas davon rannte und dabei schrie wie ein fünfjähriges Mädchen. Als er Emil erblickte blieb er abrupt stehen und hörte auf zu schreien. "Oh Hallo. Was kann ich für Sie tun?" Sagte er und strich sich die Haare aus dem Gesicht. 'Haben Sie einen Termin?" Im Hintergrund näherte sich ein geflügelter Feuerdämon aus der Hölle. Er flog wutentbrannt auf Jesus zu  "Nein, habe keinen Termin. Aber auf Ihrer Karte steht: 'Komm vorbei rund um die Uhr Jesus löst deine Probleme' Der Dämon hatte sie nun fast erreicht. "Wäre es okay für dich, wenn wir das woanders besprechen? Ich war gerade dabei vor einem Monster der Hölle zu fliehen und würde es sehr begrüßen damit jetzt weiter machen zu können. Du kannst ja mitkommen. Ich hoffe es macht dir nichts aus wenn ich schreie, das Monster ist nämlich wirklich schrecklich. Du kannst ja selbst entscheiden ob du schreien willst."


Sie rannten bis ins nächste Dorf und versteckten sich dort in einem Hinterhof. Der Dämon stürzte das Ganze Dorf ins Chaos, bis der ansässige Schmied den Dämon eigenhändig mit einem Schürhaken in die Flucht schlug. "Ja, verschwinde dahin wo du hergekommen bist.", schrie der Schmied und spuckte wütend auf den Boden. Heute konnte er soetwas überhaupt nicht gebrauchen. Nicht heute! In einer Stunde kam nämlich der König persönlich, um sein neues Schwert abzuholen. Aber nur um es an die Wand zu hängen und sich irgendwelche Geschichten auszudenken, wem er damit wie genau schon alles das Leben gerettet hat. Selber gekämpft hatte dieser König noch nie in seinem Leben. Weder auf die eine, noch auf die andere Art und Weise. Aber er hatte dem Schmied bei guter Arbeit einen hohen Preis für das Schwert versprochen.


Um kurz vor drei Uhr hielt eine Kutsche vor dem Haus des Schmieds. Drei bewaffnete Männer stiegen aus und klopften an die Tür des Hauses. Der Schmied öffnete die Tür. "Guten Tag wehrter Herr, wir kommen im Namen des Königs um das Schwert abzuholen. Ist es in ihrem Haus?" Der Schmied zögerte einen Moment. "Ja äh ja ich habe es hier auf dem Tisch liegen." - "Gut." Die Männer drängten sich an dem Schmied vorbei in das Haus, wickelten das Schwert in ein Tuch und wollten gerade das Haus wieder verlassen, als der Schmied rief: "Was ist mit meiner Bezahlung? Ich habe viel Zeit und Mühe in dieses Schwert gesteckt." Die drei Männer sahen sich kurz an. "Oh ja klar die Bezahlelung, natürlich. Die will der König Ihnen gerne persönlich überreichen, sie sollen sie bei ihm abholen." Der Schmied schaute verdutzt. "Das war aber anders vereinbart!", sagte er. "Ja wir handeln auch nur im Auftrag des Königs. Da müssen Sie sich bei ihm beschweren!" Die Kutsche fuhr los, mitsamt dem Schwert an dem er monatelang gearbeitet hatte.


Der Schmied hatte fest damit gerechnet, an diesem Nachmittag wenigstens ein paar Goldmünzen in der Tasche zu haben, denn der König hatte damals versprochen, die Materialkosten für das Schwert in jedem Fall zu übernehmen. Also würde er bis Sonnenuntergang einmal zum Königreich und zurück reisen müssen. Er packte etwas Proviant in seine Taschen und wanderte los.


Währenddessen im Dorf:


"Komm Emil, lass uns zum Schmied gehen und uns bei ihm bedanken. Außerdem habe ich da die ein oder andere Frage an ihn." Sie gingen zum Haus des Schmieds. Die Tür war verschlossen. "Bestimmt ist er nebenan in seiner Schmiede.", sagte Jesus. Doch auch dort fanden sie niemanden vor. Plötzlich hielt eine prunkvolle Kutsche neben ihnen. Auf ihr saßen zwe junge Männer. "Wir kommen doch nicht zu spät?" sagte einer der beiden. "Wofür zu spät?", fragte Jesus. "Sehr schön sehr schön.", sagte der Mann und stieg von der Kutsche.


Beim Schmied:


Stunden später waren die hohen Burgmauern in Sicht. Er erreichte das Tor und rief den Wachen zu, dass er verlange eingelassen zu werden.


⇑ to the top ⇑

⇐Back to stories

❀ Klick here to go to the entrance hall

Kommentare