Harry and Dudley

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Hey Joanne, translation will come.


Harry Dudley Situation. Namen ändern. Junge A (Harry) ist einfühlsam, sensibel und nett. Junge B (Dudley) ist gemein, egoistisch und gewalttätig. 


Harry ich meine Junge A freundet sich mit einer Biene an, die im Garten herumfliegt. Er unterhält sich mit ihr und schließt sie in sein Herz. Plötzlich kommt Junge B und haut die Biene zu Matsch und lacht dabei. Dann sagt Junge B: "John hat eine echte Knarre von seinem Dad geklaut! Wir gehen nachher in den Wald und ballern ein wenig damit rum. Ich hoffe ich erwische ein Reh. Kommst du mit, oder machst du dir in die Hosen?" Harry hätte Dudley am liebsten geschlagen, doch bei einem Faustkampf gegen Dudley würde Harry eindeutig den Kürzeren ziehen. Es ist ja nicht so, als wenn dies nicht schon etliche Male passiert wäre. Einmal hatte Dudley Harry zwingen wollen Dudleys Zimmer aufzuräumen und weil Harry sich geweigert hatte, hatte Dudley Harry verhauen. Als Onkel Vernon an dem Abend damals nach Hause gekommen war und gesehen hatte, wie Harry zugerichtet war, hatte er gegrinst, Harry dabei gehässig in die Augen gesehen und war fröhlich summend in die Küche gegangen. Als Harry versucht hatte ihm zu erklären dass Dudley dies ohne Grund getan hatte, hatte Onkel Vernon gesagt: "Dudley sagt, du hättest den Streit angefangen und ihn mit einem Messer bedroht." Dafür hatte Harry zwei Jahre Schrank bekommen und bekam so gut wie nichts mehr zu Essen. Also noch weniger als sonst. "Sei froh, dass wir dich nicht der Polizei übergeben!", hatte Onkel Vernon immer nur gesagt. Niemand in diesem Haus glaubte Harry, egal was er sagte, egal worum es ging. Harry wäre viel lieber bei der Polizei oder im Gefängnis. Aber Onkel Vernon würde Harry diesen Gefallen wohl niemals wirklich tun.


Harry begrub die Biene in einem Blumenbeet im Garten, während Dudley daneben stand und ihn auslachte. Harry sagte kein Wort. Seine Wut war zu groß. Sein Atem bebte vor Zorn und er wusste, wenn er jetzt auch nur ein Wort sagen würde, würde er wahrscheinlich die Beherrschung verlieren. "Willst du keine Trauerrede halten?", fragte Dudley und verkniff sich ein Lachen, als Harry eine Blume auf den Stein legte, unter dem die Biene begraben war. "Was willst du eigentlich hier?", sagte Harry plötzlich und stand auf. "Warum bist du nicht drinnen und spielst Ballerspiele oder triffst dich mit John und tötest arme Tiere, die dir nichts getan haben?" - "Mach ich auch gleich!", sagte Dudley und grinste. "John ist noch beim Boxtraining, er kommt erst um 4 nach Hause. Und da ich in Level 46 nicht weiterkomme, ist mir langweilig. Hab dich vom Fenster aus im Garten gesehen und wollte schauen was du machst. Merkst du eigentlich, dass du mit dir selber redest?" - "Ich habe mit der Biene geredet, die du brutal ermordet hast!", sagte Harry und die Wut kochte erneut in ihm hoch. "Oh man, dir ist auch nicht mehr zu helfen, oder? Wenn du schon mit Tieren redest." Harry ging an Dudley vorbei, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, durchquerte das Haus ohne auf Tante Petunias hysterische Schreie zu achten, weil er sich nicht die Schuhe ausgezogen hatte und verließ das Haus durch die Vordertür, vor sich die menschenleere Straße, ohne Dudley, frei von tyrannischen Cousains die ihm das Leben schwer machten. Harry atmete tief durch und ging dann, ohne sich über Ziel und Richtung im Klaren zu sein, die Straße entlang. Er wollte einfach nur so weit wie möglich weg von Dudley und diesem Haus.


Die Sonne brannte und Harrys schweißnasses T-Shirt klebte an seinem Körper. Er lief bis es anfing zu dämmern. Er war inzwischen Meilenweit vom Ligusterweg entfernt. Harry hatte sich gerade überwunden, den Weg zurück zum Ligusterweg einzuschlagen, als er hinter sich Stimmen hörte. Harry wandte sich um und sah auf der anderen Strassenseite Dudleys Gang, die gerade in ein Auto einsteigen wollten. Harry erkannte John und einen anderen Jungen, aber Dudley war anscheinend nicht dabei. Plötzlich deutete einer der Jungs auf Harry und rief: "He, ist das nicht Dudleys Cousain? Howard?" Die anderen Jungen blieben alle wie angewurzelt stehen, als sie Harry sahen. Sie tauschten unsichere Blicke. Dann rief einer der Jungen: "Wie geht's?" Es klang irgendwie anders als sonst. Weniger herausfordernd. Etwas war komisch. Harry antwortete nicht, sondern sah sich um, um nach den besten Fluchtmöglichkeiten Ausschau zu halten. Die Jungen unterhielten sich nun untereinander wobei sie ständig ihre Stimmen senkten, doch Harry konnte jedes einzelne Wort verstehen. "Was wenn er uns gehört hat? Es reicht schon, dass er uns hier gesehen hat." Harry zögerte keine weitere Sekunde und begann zu rennen.


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