The autograph session
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The autograph session
Voldemort und einige seiner engsten Todesser geben eine Autogrammstunde in der Nokturngasse. Unter den Todessern befinden sich auch Lucius Malfoy und Bellatrix Lesstrange. Lucius trägt jedoch seine Todessermaske, da er nicht erkannt werden will. Umso sinnloser schien es ihm nun, hier sein zu müssen. Doch der dunkle Lord (der wie von allen erwartet, doch entgegen aller Versprechungen die er ihnen gemacht hatte, im Grunde direkt nach Beginn der Veranstaltung selbige wieder verlassen hatte, um sich wichtigeren Angelegenheiten zuzuwenden) hatte es so befohlen. „Lass uns hier verschwinden und dem dunklen Lord sagen, dass wir bis zum Ende geblieben sind!“, sagte Bellatrix gedämpft zu Lucius und schrie dann ein kleines Mädchen an, dass sie gefälligst verschwinden solle. Das Mädchen lief weinend zu ihrer Mutter. „So eine Unverschämtheit!“, hörten sie die Mutter sagen. „Ich habe dir doch gesagt, das ist nicht die Zahnfee, mein Schatz!“ Dann rief sie zum Podest, auf dem Bellatrix und Lucius gerade ihren Fluchtplan besprachen: „Wartet ab, bis wir das Harry Potter erzählt haben! Der wird euch noch Manieren beibringen!“ Plötzlich verstummte sie. Sie hatte bei ihren Worten nicht bedacht, in welcher Gegend sie sich hier befand. Die Menschen um sie herum (die meisten waren Hexen und Zauberer der dunklen Künste) waren stehen geblieben und hatten aufgehört zu reden. Es war totenstill und die Worte der Mutter hallten noch immer über den Platz. „Ich meine, bis wir das dem dunklen Lord erzählt haben.“, sagte sie zittrig und führte die kleine Familie weiter die Straße entlang, weg von dem Platz. „Mama, was machen wir hier eigentlich?“, fragte das kleine Mädchen. „Hier gibt es nunmal leider den besten Friseur der ganzen gottverlassenen Stadt!“, sagte die Mutter und ging nun noch schneller.
Derweilen bei Bellatrix und co:
„Wurmschwanz wird uns verraten!“, zischte Lucius und sah zu ihm rüber. Wurmschwanz saß auf seinem Stuhl und beobachtete sie mit einem Gesicht, dass eine Mischung aus Angst und Neugier zum Ausdruck brachte. "Was heckt ihr beiden da aus?", rief Wurmschwanz zu ihnen rüber. „Dann müssen wir uns eben irgendeine Geschichte einfallen lassen!“, drängte Bellatrix, ohne Wurmschwanz zu beachten. „Ich halte es hier keine zwei Minuten mehr aus!“ - "Du weißt mindestens genau so gut wie ich, Bella, dass es zwecklos ist den dunklen Lord zu belügen.", sagte eine Stimme hinter ihnen. Die beiden wandten sich um. Wer geprochen hatte, war Severus Snape. "Ich sehe, ihr amüsiert euch hier? Verkauft Tassen und T-Shirts mit hübschen Bildern von euch darauf? Ich darf wohl darauf hoffen, dass ihr mein Gesicht bei eurer kreativen Arbeit ausgelassen habt? Es würde wohl ein paar Fragen aufwerfen, wenn die Schüler in Hogwarts erfahren würden, dass-" - "Hör auf mit dem Theater!", sagte Bellatrix. Natürlich haben wir dein Gesicht ausgelassen. Die Auswahl der Bilder stammt sowieso vom dunklen Lord. Außerdem will deine Visage sowieso niemand auf seiner Kaffetasse sehen! Und? Wie lebt es sich so in Hogwarts? Kommst wohl gerade von einem ausgiebigen Frühstück, nehme ich an? Oder hast du noch einen entspannten Spaziergang durch die Länderein gemacht?" Snape achtete nicht auf sie. "Ich soll euch vom dunklen Lord ausrichten, dass die T-Shirts und Kaffeetassen ab jetzt das Doppelte kosten. Er sagt, dass sei eine psychologische Maßnahme und soll die Verkaufszahlen erhöhen. Schau mich nicht so an, Bella. Ich stecke genau so wenig im Kopf des dunklen Lords, wie du. Und wie ihr wisst, erklärt der dunkle Lord seine Befehle meist nicht." - "Was nichts kostet, ist nichts wert!", sagte Lucius hochnäsig. "Das habe ich schon immer gesagt. Da beweist unser Meister mal wieder wahre Klugheit."
"Aßerdem lässt der dunkle Lord ausrichten" fuhr Snape fort, "dass ihr nichtmal auf die Idee kommen solltet, euch von hier aus dem Staub zu machen und Wurmschschwanz irgendein Lügenmärchen aufzutischen, weshalb ihr an dieser politischen Operation nicht teilnehmen könntet. Ich sollte herkommen und überprüfen, ob ihr auch keine Dummheiten macht. Der dunkle Lord scheint dir wohl doch nicht so sehr zu vertrauen, wie du dachtest, Bella. Und nachdem, was ich soeben mitbekommen habe, scheint er dafür auch gute Gründe zu haben. Gerade von dir hätte ich ein kleinen Wenig mehr Treue und Engagement erwartet." Für einen Moment trat Schweigen ein. Bellatrix mied Snapes Blick. "Natürlich bin ich dem dunklen Lord treu ergeben und werde natürlich hier bleiben und seine Befehle ausführen. Das, was du vorhin gehört hast, war nur so aus Spaß dahergesagt, weißt du?" - "Lüg mich nicht an, Bella!", fuhr Snape sie an. "Aber keine Angst, ich werde dem dunklen Lord nichts von deinem, nennen wir es einfach 'geistigen Aussetzer' erzählen." - "Erzähl dem dunklen Lord doch was du willst!", sagte Bellatrix, doch es klang nicht gerade sehr überzeugend. "Was ist eigentlich, wenn dich jemand mit uns hier sieht?", fragte sie. "Was würde es wohl für Fragen aufwerfen, wenn Dumbledore erfahren würde, dass du mit uns geredet hast." - "Ich verstehe mich darin unauffällig verschwinden zu können, wenn ich es für nötig halte.", sagte Snape gelassen. "Doch wer sollte mich hier schon sehen? Euer kleiner Limonadenstand scheint die Leute eher abzustoßen als anzuziehen. Normalerweise sind hier haufenweise Leute, die einkaufen oder vorbeilaufen. Warum sehe ich jetzt niemanden? Hätte der dunkle Lord mir die Organisation aufgetragen, wären alle Autogrammkarten und Verkaufsartikel seit stunden vergriffen und wir könnten nach Hause gehen. Andererseits ist es vielleicht eine gute Lexion für euch. So kann Bella endlich mal lernen, wie man ein Gespräch mit anderen Menschen führt, ohne sofort in Askaban zu landen." - "Es ist eben nicht jeder so ein Heuchler und Schleimer, wie du, Severus!", fauchte Bellatrix.
Plötzlich erschien aus dem Nichts eine kleine schwarze Rauchwolke. Sie sah aus, wie ein unförmiger Patronus, nur eben in Schwarz. Der schwarze Patronus flog zu Snape, surrte ein paar Sekunden vor seinem Kopf herum und verpuffte dann. „Das war eine Nachricht vom dunklen Lord.“, sagte Snape. „Er will, dass wir hier einen Jahrmarkt aufmachen. Er sagt, es fehle ein Kinderkarussell und die Möglichkeit ein echtes Pony mal von nahem zu sehen und es für 5 Galeonen sogar zu streicheln. Er sagt, er will die nächste Generation so früh wie möglich auf seine Seite ziehen. Und er will, dass wir gebrannte Mandeln verkaufen und er sagte noch etwas von Live-Musik. Wir sollten die Wünsche des dunklen Lords nicht hinterfragen. Sollen wir anfangen?“ Snape zog seinen Zauberstab. Lucius schnaubte verächtlich, während Bellatrix einfach nur dastand und Snape anstarrte. "Das hat der dunkle Lord befohlen?“, fragte sie ungläubig. „Glaubst du, ich würde mir soetwas ausdenken?“ Daraufhin sagte Bellatrix nichts. Snape drehte sich um, hob seinen Zauberstab und sagte: „Accio Kinderkarussell. Accio Mandelstand. Accio Pony.“ Nach und nach kamen die Dinge angeflogen. Das Kinderkarussell sogar mit kleinen Kindern, die sich über den Ausflug quer übers Land sogar gefreut hatten. Doch als sie in der dunklen Nokturngasse neben Bellatrix, Wurmschwanz und Snape landeten, rannten sie alle schnell weg. Und keiner der Totesser machte auch nur die Anstalten sie aufzuhalten oder ihnen hinterher zu laufen. Der Mandelverkäufer, der gerade erst wieder zu sich gekommen war, trat vorsichtig aus der Tür seiner Verkaufsbude, sah sich um und kratzte sich am Kopf. Dann erblickte er Snape und die anderen Todesser. Er ging auf sie zu. „Sprechen Sie meine Sprache?“, fragte er laut und überdeutlich. „Keiner der Todesser antwortete. „Bin ich gereist durch Zeit in die Vergangenheit?“, fragte er und machte dabei unverständliche Gestikulierungen mit den Händen. „Welches Jahr wir haben? Äh what year we have?“ Wurmschwanz fing an zu lachen. „Obliviate“, sagte Snape und richtete seinen Zauberstab auf den verwirrten Mandelverkäufer. Dieser schüttelte sich kurz und fasste sich dann an den Kopf. Erneut richtete Snape seinen Zauberstab auf den armen Mann. „Imperio“, sagte Snape. Der Mandelverkäufer verlor nun jegliche Anspannung in seinem Gesicht und sagte mit glasigem, leeren Blick: „Alles klar! Ich mache da drin wieder alles klar Schiff und werde heute hier für euch arbeiten, ohne dafür bezahlt zu werden. Klingt perfekt für mich. Hoffentlich enttäuschte ich euch nicht. Was stehe ich hier eigentlich noch rum und quatsche? Ich sollte mich lieber sofort an die Arbeit machen!“ Dies tat er dann auch und eilte zurück in seinen Imbisswagen, wo er hastig alles wieder aufhob, was beim Flug hier her heruntergefallen war.
Die Todesser rückten die Buden für den Jahrmarkt hin und her, bis sie sich endlich auf ein Konzept geeinigt hatten. Das Pony wartete in der Zwischenzeit brav, da es unter einem Imperiusfluch stand. Danach schmückten sie das Gelände und stellten Personal ein. Das bedeutete, sie belegten die nächstbesten Leute, die vorbei gelaufen kamen, mit einem Imperiusfluch. Snape war anfangs noch gegen diese Idee gewesen, aber als Bella ihn fragte, ob er denn Lust hätte dafür in einer der Buden bis heute Abend als Verkäufer Schicht zu schieben, hatte er schließlich Bellas Idee zugestimmt.
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