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 Die Notruf-Fernbedienung


Der Goldkettenmann saß an seinem Schreibtisch und schaute ungeduldig auf die Uhr. Schon viertel vor drei. Der Goldkettenmann wurde nervös. Noch immer kein Zeichen von Rambo. Dabei sollte dieser doch um 3 Uhr hier sein. Dann schlug es 3 Uhr. Der Goldkettenmann hielt den Atem an und schaute gebannt auf die Tür. Nichts geschah. Der Goldkettenmann atmete aus und kramte die Todesliste aus seiner Schreibtischschublade hervor. Er wollte gerade Rambos Namen hinzugefügen, als plötzlich die Tür mit einem ohrenbetäubenden Krachen aufflog. Rambo trat in den Raum und lud einen Raketenwerfer nach. Diesen richtete er auf den Goldkettenmann und sagte mit ruhiger, gefasster Stimme: "Sie haben mich in einen Hinterhalt gelockt! Sie wussten von Anfang an, dass die Marakijaner dort auftauchen würden!" Der Goldkettenmann saß da wie versteinert. Er musste schnell denken.


"Hören Sie Ich bin nicht der für den Sie mich halten! Sie suchen sicher Vladimir oder? Der ist grad nicht da. Ich bin sein Zwillingsbruder." Der Goldkettenmann zog seinen Hut tief ins Gesicht. "Und um ehrlich zu sein, ich hasse diesen Typen genau wie Sie! Hat er Sie etwa in einen Hinterhalt gelockt? Das glaub ich gern. Dieser schmierige Dreckskerl ist ein mieser Verräter sag ich Ihnen. Ich kann Ihnen helfen an ihn heran zu kommen."


5 Minuten später saß der Goldkettenmann mit einem Sack über dem Kopf auf der Ladefläche eines Transporters. Seine Hände waren gefesselt. Der Goldkettenmann überlegte gerade, ob diese Situation eine Solche war, in der es Sinn machte den geheimen Spiderman-Ruf-Knopf zu drücken, den er vor wenigen Tagen mit roher Gewalt einer rothaarigen Frau abgenommen hatte. Außerdem hatte die kleine Spinne noch einen Gefallen bei ihm gut. Tatsächlich hatte er den Knopf bereits vor 10 Minuten gedrückt. Hoffentlich würde er aufkreuzen. Sonst kann der was erleben. Gedanklich schrieb der Goldkettenmann Spiderman schonmal auf seine Todesliste. Dort waren alle Menschen und Tiere notiert, die den Goldkettenmann irgendwann mal verärgert hatten. Und das waren aus der Sicht des Goldkettenmanns so ziemlich alle Leute.


In Alaska angekommen wurde dem Goldkettenmann seine Hütte gezeigt. Dort würde er von nun an Leben und arbeiten müssen, bis seine Schulden bei Rambo abbezahlt waren. Und noch ein bisschen länger, um Rambos Selbstwertgefühl wiederherzustellen. Wegen des Scheiß Wetters in Alaska, fuhr Rambo mit dem Goldkettenmann allerdings doch lieber in's sonnige Paris und mietete für die beiden ein Hotelzimmer. Der Goldkettenmann hiefte gerade Rambos Gepäck aus dem Wagen zum Aufzug des Hotels. Am Aufzug bemerkte der Goldkettenmann plötzlich, dass er allein war. Sollte er losrennen? Doch dann kam schon Rambo um die Ecke. "Unser Zimmer ist im dritten Stock"



Der Goldkettenmann war gerade dabei Rambos Socken zu waschen.


Nach einer Woche (Spiderman war noch immer nicht aufgetaucht) hatte der Goldkettenmann entschieden keine Lust mehr.


Spiderman rannte gerade einem Bus hinterher. Es war der Letzte, der heute noch nach Alaskar fahren sollte. Sein Piper, dessen Gegenstück er seiner Freundin Mary Jane gegeben hatte, hatte vor kurzem Alarm geschlagen. "HALTEN SIE AN!", rief Peter und klopfte an die Scheibe des fahrenden Busses. Doch niemand, nicht einmal der Fahrer beachtete ihn. Sogar als er sich direkt vor den Fahrer an die Windschutzscheibe hing, schaltete dieser nur den Scheibenwischer ein und Peter war erneut dabei dem Bus hinterher zu rennen. Schließlich machte er es sich auf dem Dach des Busses gemütlich. Es war ein Express Bus nach Alaska. Schon bald schlief er ein. Beim einschlafen murmelte er "Ich komme Mary Jane, halte durch"


Der Tankwart in Alaska reichte Spiderman einen heißen Kaffee. "Ja, genau, Rambo heißt der Typ. Er muss deine Freundin ein paar Tage draußen in seiner Hütte am See eingesperrt haben." Peter stellte seine Tasse ab und schaute entsetzt. "Warum sollte er das tun?" - "Keine Ahnung. Ich habe nur gesehen wie er nachts mit einer zweiten Person dahin gefahren ist. Er kam kurz vorbei wegen... ja er hat Zigaretten gekauft ." Der Tankwart räusperte sich. "Aber die zweite Person war in seinem Auto. Ich konnte sie kaum erkennen. Aber ich dachte schon da ist was faul. Schien mir so als sei die Person irgwndwie gefesselt gewesen. Aber Rambo wollte dazu nichts sagen und naja... so genauer hab ich dann auch nicht mehr nachgefragt. Aber so wie du es beschreibst, muss das deine Freundin gewesen sein. An deiner Stelle würde ich mich in der Hütte mal umsehen. Rambo ist gestern wieder zurück über die Grenze gefahren. Hab ich mit eigenen Augen gesehen. Vielleicht findest du dort ja etwas was dir hilft, deine Freundin wieder zu finden. Ich würd ja mitkommen Junge, aber wenn Rambo erfährt dass ich heimlich sein Grundstück betreten habe ohne ihn zu fragen dann... da musst du wohl alleine durch kleiner. Ich wünsche dir Alles Gute! Komm vorbei wenn du Hilfe brauchst."


Spiderman schwang sich zu der Hütte am See und knackte mit einem Draht das Schloss um hineinzukommen. "MJ bist du hier?", rief er, doch niemand antwortete. In der Hütte fand er schreckliche Dinge. Schaurige Visionen gingen ihm durch den Kopf. Außerdem fand er einen Zettel, auf dem die Adresse eines Hotels in Paris notiert wurde.


Plötzlich klingelte Peters Handy. Es war MJ. "MJ geht es dir gut?" MJ war gerade mit ihren Freundinnen im Vergnügungspark und sie erzählte Peter, wie unfreundlich das Personal in der Geisterbahn gewesen war. Die Verbindung war sehr schlecht. Peter hörte nur: "Hallo... Angst.... dunkel.... Ausgang... Ärger bekommen" Im Hintergrund schrien Menschen. Plötzlich: "Ich muss auflegen Peter." Dann eine Männerstimme: "Geben Sie mir Ihr Telefon."  Der nette Ticketverkäufer wollte es nur für Mary Jane während der Achterbahnfahrt aufbewahren. Für Peter jedoch hatte das anders geklungen.


Peter rief bei dem Hotel an, und erfuhr zumindest schonmal, dass Rambo sich dort aktuell aufhielt.


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