Timon and Pumba

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Timon saß an seinem Schreibtisch und arbeitete an seinem Buch. Plötzlich krachte die Tür auf und Pumba kam herein gestürzt. "Timon, das musst du sehen, so einen Schmetterling hast du noch nie gesehen, komm jetzt bitte mit und sieh ihn dir an ja, würdest du das für mich tun? Als Freund? Ich verspreche dir, du wirst es nicht bereuen." Timon, der gerade einen extrem wichtigen, hochkomplexen und beinahe formulierten Satz in seinem Buch hinzufügen wollte und dessen gedankliches Kartenhaus gerade komplett zusammengebrochen war, zerbrach ausversehen seinen Bleistift. "Timon, Warum zuckt denn dein linkes Auge so? Hab ich schon wieder etwas falsches gesagt?"


Sie gingen zu dem Ort, wo eben noch der Schmetterling gewesen war. "Also wo ist jetzt dein blöder Schmetterling?", fragte Timon. "Ich schwöre, eben war er noch genau hier! Schmettilein? Wo bist du? Du brauchst keine Angst vor Timon haben, der ist im Grunde total nett." Pumba rannte von einem Busch zum andern, von einem Baum zum nächsten. "Ich geh wieder nach Hause", sagte Timon und gähnte. "Sag bescheid wenn du Schmettilein gefunden hast. Aber bitte nicht vor nächster Woche, ginge das klar? Ich bin ein Künstler in seiner Schaffensphase und brauche naja kein ständiges Geklopfe und Gesinge und generve okay? Und dein blöder Schmetterling ist mir egal, Pumba, zeig ihm wen anders. Gute Nacht." Timon drehte sich auf der Stelle um und ging davon. Pumba ließ traurig den Kopf hängen.


Auf dem Weg nach Hause, es wurde langsam dunkel, hörte Timon plötzlich dieses Geräusch. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Dann huschten seine Augen zu seiner rechten Schulter. Und tatsächlich. Er war da. Auf seiner Schulter saß der kleine Teufel mit seinem Dreizack und auf seiner linken Schulter. "Wo ist der andere?", fragte Timon. "Weiß ich doch nicht.", sagte der Teufel verächtlich "Ist er etwa meine Mutter?" Er dachte kurz nach. "Ich meine woher soll ich wissen wo sich dieser blöde Besserwisser aufhält. Also, wolltest du nicht nach Hause gehen? Warum stehst du hier so blöd rum? Wolltest du nicht an deinem Buch weiter schreiben?. Damit wirst du reich und berühmt werden. Außerdem hast du noch Eiscreme im Kühlschrank und läuft heute nicht deine Lieblingssendung im Fernsehen? Na los. Gehen wir nach Hause. Noch hast du Ruhe, solange dieses fette äh solange Pumba auf der Suche nach diesem blöden Schmetterling ist."


Plötzlich erschien der kleine Engel auf Timons linker Schulter. Er sah ziemlich mitgenommen aus. Aber er hatte noch immer seine Harfe, die er fast immer mit sich trug. "Tut mir leid dass ich zu spät bin", sagte der kleine Mann mit langem Bart und langen weißen Haaren. "Ich wurde aufgehalten." Er warf dem Teufel einen finsteren Blick zu. "Teufel, wir sprechen uns später. Wenn das der hohe Rat erfährt. Oh man oh man. Such dir lieber schonmal nen neuen Job." Er wandte sich nun Timon zu. "Also, ich hoffe er hat dir noch keine allzu schlimmen Flausen in den Kopf gesetzt?" - "Jetzt spiel dich Mal nicht so auf!" Blökte der Teufel dazwischen und rammte seinen Dreizack wütend in Timons Schulter, so dass es wehtat. "Soll ich Mal rüberkommen? Nur weil du jetzt n Führerschein hast und ein Praktikum beim hohen Rat machst, brauchst du dich noch lange nicht aufspielen, als wärst du die Heiligkeit in Person, oder Gott oder so, denn das bist du nicht. Und außerdem, guck dich doch mal an wie du aussiehst, kannst du dir keinen Rasierer leisten? Einfach nur peinlich mit dir arbeiten zu müssen." Der Engel begann auf seiner Harfe zu spielen. Es klang wirklich gut und er summte dabei eine angenehme Melodie. Den Teufel machte das nur noch wütender und er warf dem Engel immer heftiger Beleidigungen an den Kopf. Nach ca 5 Minuten hörte der Teufel auf zu reden und beruhigte sich allmählich wieder.


"Hält es mal einer für angebracht, mir zu sagen was das hier soll?", fragte Timon und wollte die beiden mit den Händen von seinen Schultern wedeln. Doch sie entwanden sich geschickt seinen Händen. Denn sie konnten fliegen. Der Teufel schwirrte jetzt vor Timons Nase herum. "Also, was ist jetzt, gehst du nach Hause? Dann kann ich nämlich auch in mein Zuhause zurückkehren wenn du verstehst."


Der Engel Strich sich über den Bart. "Hör zu Timon.", sagte er. "Wir, oder besser gesagt ich bin hier, weil du in letzter Zeit, naja, ein wenig gemein zu Pumba bist. Und naja, ehrlich gesagt nicht nur in letzter Zeit. Ich bin hier, um dir zu helfen netter und wohlwollender und vielleicht ein wenig einfühlsamer zu Pumba zu sein. Ich weiß, wir alle wären jetzt lieber woanders. Wobei ich ja gerne für das Gute kämpfe, im Gegensatz zu manchen anderen Leuten hier." Der Engel deutete in Richtung Teufel. "Was ich sagen will ist, tu das Richtige. Geh zurück zu Pumba und entschuldige dich. Er ist dein bester Freund. Außerdem können wir dann alle nach Hause gehen, das heißt Du, Pumba, ich und der da drüben. Aber weiß der Henker, für wen der noch arbeitet." - "Achso, und ich setzte ihm Flausen in den Kopf? Wenn er nach Hause geht und sich einfach nicht bei Pumba entschuldigt, kannst du auch nach Hause gehen. Er muss sich nur entscheiden. Hast du wohl vergessen zu erwähnen, nehme ich an, Mister ich weiß alles?" - "Und wenn schon.", sagte der Engel. "Aber eins steht fest: Wenn Timon nicht bald netter zu Pumba sein wird, dann werden wir keine Ruhe mehr finden. Womöglich trifft das auch nur auf mich zu. Denn ich werde hier hergesandt, wenn immer es meinen friedlichen Einfluss bedarf. Bzw den meiner Firma für die ich arbeite. Die Frieden GmbH. Leider hat die Firma seit geraumer Zeit ein merkwürdiges Kooperationsprojekt am laufen und zwar jetzt halt dich fest mit der Teufel AG. Das Projekt soll gute und böse Lebewesen zusammenführen und bei den Kunden für ein kontrastreicheres Denkvermögen sorgen. Aber ich glaube ja, jemand von der Teufel AG hat meinen Chef entweder bezahlt, oder irgendwie gehirngewaschen. Der hätte sich niemals darauf eingelassen. Glaub ich..." Der Teufel empörte sich. "Ich Wette DEIN Boss hat meinen Boss erpresst bei dieser Scheiße mitzumachen.", sagte der Teufel. "Nächstes Mal lehne ich den Auftrag ab, das kannst du mir glauben."


Jetzt ergriff Timon das Wort. "Also um euch loszuwerden muss ich mich nur entscheiden ja? Was wäre, wenn ich einfach weder nach Hause, noch zu Pumba gehen würde? Was wäre dann?" - "Der Engel und der Teufel sahen sich kurz an. Dann sagte der Engel: "Das fällt unter Nach Hause gehen. Ganz klar."


"Nagut, dann geh ich eben zurück zu Pumba und entschuldige mich, Okay? Dann könnt ihr ja jetzt verschwinden, alles klar?" In diesem Moment hörten sie wie jemand glücklich pfeifend den Weg herauf kam. "Das ist das Schwein!", sagte der Teufel und rieb sich die Hände. "Jetzt wird gekämpft. Ich nehme noch Wetten an." - "Wir verschwinden jetzt besser.", sagte der Engel. "Ich bin froh, dass du dich für das Richtige entschieden hast." Es machte Puff und die beiden waren verschwunden.


Pumba, der den Schmetterling leider nicht gefunden hatte, ging pfeifend den Waldweg entlang. Plötzlich sah er in der Ferne auf dem Weg eine dunkle Gestalt. Und als wäre das noch nicht genug, um Pumba zu erschrecken, erschien direkt vor seinem Gesicht ein Teufel mit einem Dreizack. "DU", sagte Pumba und machte einen Satz zurück. "Was willst du hier? Und wo ist der Andere von euch beiden?" - "Ich bin in eigener Sache hier.", Sagte der Teufel und sprach dramatisch mit gesenkter Stimme. "Ich bin hier um dich zu warnen. Siehst du Timon, da hinten auf dem Weg? Er will dich umbringen. Glaub mir, ich habe es selbst mit angehört wie er überlegt hat dich umzubringen. Und man erzählt sich, er hätte ein Messer dabei, um ein gewisses Warzenschwein Namens Pumba umzubringen, wenn er ihn das nächste Mal sieht. Glaube du bist ihm heute ganz schön auf die Nerven gegangen. Aber ich kann dich verstehen. Er ist viel zu egoistisch und regt sich unnötig über dein Verhalten auf, dass doch im Grunde garkein Problem darstellt. Hab ich Recht?" - "Was?", entgegnete Pumba. "Wer erzählt soetwas? Timon würde nie... Er würde nie.. oder?" Der Teufel spürte, dass er Pumba am Haken hatte und legte noch einen drauf: "Außerdem hat er dich fettes Schwein genannt und meinte du kannst nicht stricken.


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