Unnamed Adventure 03

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Der Goldkettenmann


Der Goldkettenmann war ein wohlhabender Mann mittleren Alters. Er war egoistisch und liebte nichts auf der Welt mehr als seine vielen Goldketten, von denen er auch immer so viele wie möglich um den Hals trug. Und an den Beinen und in seinen Taschen hatte er auch noch welche versteckt.

Eines Tages ging der Goldkettenmann ins Ghetto. Ganz schnell hatte er nur noch zwei Goldketten. Ein Hund mit Pistole raubte ihm eine davon. Nun trug der Goldkettenmann nur noch eine letzte Goldkette um den Hals.

Er hatte sich noch nie so nackt gefühlt. Nur die alten rostigen Ketten und Stahlseile unter seinen Goldketten, hatte Ihm niemand geklaut. Vermutlich waren es einst gefälschte Goldketten gewesen, aus seiner "fake it until make it" Zeit DAMALS. Erst jetzt stellte der Goldkettenmann fest, dass er viel zu viel unnötiges Gewicht mit sich herumschleppte.

Der Goldkettenmann suchte eine Metallwerkstatt auf und liess sich dort sämtliches Metall Vom Körper abnehmen. Bis auf seine letzte Goldkette. Die Angestellten trennten mit Bolzenschneidern und Flexgeräten sämtliche Ketten und Fesseln durch. Als sie ihm fast alle Halsketten abgenommen hatten, hebte der Goldkettenmann vor Leichtigkeit vom Boden ab. Die Arbeiter hielten ihn Im letzten Moment an den Beinen fest.

Als der Goldkettenmann gerade gehen wollte, rief einer der Arbeiter: "Hey, sie müssen noch bezahlen!." Der Goldkettenmann drehte sich um. "Sie bekamen von mir doch zahlreiche Ketten höchster Qualität." - "Das ist ist alles Schrott.", entgegnete der Angestellte der Metallbaufirma. "Hauptsächlich verrostetes billig-Metall das golden angemalt wurde und Plastik. Sie Schulden uns 134€ für das Entfernen. Wenn sie nicht genug Geld haben würden wir auch die Goldkette akzeptieren, die Sie da um den Hals tragen. Die ist tatsächlich echt."

Der Goldkettenmann ging Langsam auf den gierigen Schmarotzer zu, der sich da selber Arbeiter nannte. Zumindest hatte er dies vor. Tatsächlich jedoch rannte er ausversehen

 blitzschnell zur Hintertür raus, da ihn das Gewicht der vielen "Gold"-Ketten nicht mehr hemmte. In Afrika stoppte der Goldkettenmann vor einer Antilope und sagte: "Kollege, lass dir Mal eins gesagt sein." Vor Schreck rannte der Goldkettenmann bis in die goldenen Zwanziger und kaufte sich so viele echte Goldketten, die er sich auch gleich um den Körper hängte, bis er wieder in normaler Geschwindigkeit laufen konnte. Und das war bei ihm langsames daher stolzieren, zumindest wenn er nicht gerade auf der Flucht war. Und das war er, denn er hatte die Goldketten nicht bezahlen können.

Er reiste zurück in die Gegenwart und bestellte sich ein Taxi nach Hause, wo seine Frau gerade für sich und ihre Tochter das Abendessen zubereitete.


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