Harry Potter und Jesus und der Auserwählte
"Okay, Harry. Es ist alles genau wie in der Prophezeiung und unsere Mission ist klar! Wir müssen diesen Typen davon abhalten Alkohol zu trinken! Hast du eine Idee, wie wir das anstellen sollen?" Sie sahen hinüber zu dem betrunkenen Mann, der auf dem Sofa lag und sich scheinbar im Schlaf eine halbe Flasche Wodka reinzimmerte, die Flasche zurück auf den Tisch stellte und es sich wieder auf dem Sofa gemütlich machte. "Wir könnten mit ihm auf den Jahrmarkt gehen.", sagte Harry. "Dort kommt er vielleicht auf andere Gedanken." "Gute Idee!", sagte Jesus. Sie trugen den Mann ins Auto, der in einen tiefen Schlaf gefallen war, und fuhren mit ihm zum Jahrmarkt. Auf der Achterbahn wachte der Mann kurz auf als der Wagen gerade durch einen Looping fuhr, übergab sich und holte dann einen Flachmann aus der Innentasche seines Mantels. "Scheiße, wie viele von den Dingern hast du eigentlich dabei?", fragte Jesus während der Mann den Flachmann in einem Zug austrank, ihn zurück in seine Tasche steckte, rülpste und gerade die Augen schloss um weiter zu schlafen, als der Wagen in die Station einfuhr wo bereits das Sicherheitspersonal auf sie wartete und die drei vom Gelände verwies mit lebenslangem Hausverbot.
"Was sollen wir tun?", fragte Jesus, kratzte sich am Kopf und sah den betrunkenen Mann an, der es sich auf einer Parkbank gemütlich gemacht hatte und wieder tief und fest schlief. In der Hand hielt er eine halbleere Bierflasche. "Hast du mitbekommen wann er das Bier gekauft hat?", fragte Jesus und klang verärgert. "Nein.", antwortete Harry nicht ganz wahrheitsgemäß. Tatsächlich war er dabei gewesen, als der Mann einen Kasten Bier gekauft und getrunken hatte, während Jesus auf Toilette war, aber der Mann hatte Harry "gebeten" Jesus nichts zu sagen und hatte anschließend noch einige Drohungen hinzugefügt, die er wahr machen würde wenn Harry es Jesus erzählen würde.
Der Mann trank sein Bier aus, rülpste laut und stellte die leere Flasche auf den Boden. "Was genau wollen wir nochmal von dem Typen?", fragte Harry. "Na er ist der Auserwählte mit einer magischen Kraft alles Böse auf der Welt zu vernichten, aber er kann die Kraft nur freisetzen und nutzen, wenn er aufhört Alkohol zu trinken.", sagte Jesus und nahm einen kräftigen Zug von seinem Joint. "Gib mal einen Zug, Bruder.", sagte der betrunkene Mann und Jesus gab ihm den Joint. Der Mann hustete und fiel dann in einen mehrtägigen Schlaf. Harry und Jesus fuhren ihn zurück in seine Wohnung, legten ihn auf sein Sofa und setzten sich an den Tisch. "Bis der wieder nüchtern wird ist die Welt dreimal untergegangen.", sagte Jesus ungeduldig.
Sie versuchten den Mann anzusprechen. "Hallo, ich bin Jesus und du bist der Auserwählte!", sagte Jesus und winkte mit seiner Hand vor dem Gesicht des Mannes herum. "Und das hier ist Harry Potter, der berühmte Zauberer. Wir sind die Geister der vergangenen Weihnacht." "Was tust du da?", zischte Harry. "Ich improvisiere!", sagte Jesus.
"Achso nein! Harry, ich habe es falsch gedeutet. Ich glaube DU bist der Auserwählte. Ich habe da irgendwelche Zeichen falsch gedeutet. Das liegt an dem schlechten Grass von diesem Typen da, du weißt schon, der mit den Goldketten." "Heißt das", begann Harry und sah nachdenklich auf den Boden. "Heißt das wir haben völlig umsonst eine ganze Woche in der Wohnung dieses stinkenden Alkoholikers verbracht?", sagte er schließlich mit unterdrückter Wut in der Stimme. "Selbst Einstein hat Fehler gemacht.", sagte Jesus zu seiner Verteidigung. "Woher hätte ich wissen sollen, dass wir nicht einem völlig besoffenen Alkoholiker folgen sollen, nachdem Dumbledore doch ganz schön viel gebechert hatte bevor er starb. So habe ich die Bücher interpretiert." "Wovon redest du?", sagte Harry. "Es ist mein zweites Jahr in Hogwarts und Dumbledore ist Kerngesund!" Jesus sah Harry mitleidig an und sagte: "Harry, hast du jemals die Harry Potter Bücher gelesen?" "Nein!", sagte Harry in trotzigem Ton. "Und ich will es auch nicht. Wer will schon wissen was in seinem Leben passiert?" "Aber es geht darum das Böse auf der Welt zu vernichten, Harry!", sagte Jesus. "Es geht nicht nur um dein eigenes Schicksal! Es geht um das Schicksal der gesamten Welt!" "Ich verstehe.", sagte Harry und schämte sich ein wenig, auch wenn er es unfair fand, dass er für den Untergang der Welt verantwortlich sein würde, nur weil irgendjemand Bücher über ihn geschrieben hatte. "Ich wette Hermine hat die Bücher gelesen und kennt sie auswendig!", sagte Harry. Jesus strahlte. "Dann auf nach Hogsmead!", sagte Jesus mit gespielt abenteuerlicher Stimme. "Du meinst Hogwarts.", sagte Harry. "Ja genau!", sagte Jesus.
In Hogwarts angekommen fanden sie Hermine in der Bibliothek. Tatsächlich fanden sie nicht nur eine Hermine, sondern dutzende Hermine, die alle eifrig in verschiedenen Büchern lasen. Hermine hatte ihre Klone wohl wieder zum Leben erweckt. Harry und Jesus, der einen Besucherpass für Hogwarts stolz um den Hals trug, der ihm von Argus Filch mit blankem Misstrauen in seinen Augen überreicht wurde, fragten sich durch und fanden schon recht bald die echte Hermine.
"Hermine!", sagte Harry und ging zum dritten Mal auf ein Mädchen mit buschigem braunen Haar zu, die genau wie Hermine aussah. "Harry!", rief eine Stimme hinter ihm. Harry wirbelte herum. Hermine, offenbar die echte, lief auf ihn zu. "Hermine!", sagte Harry. "Schön dich zu sehen. Du kennst sicher noch Jesus?" Hermine, die Jesus vollkommen ignoriert hatte, warf ihm einen kurzen Blick zu und sagte: "Äh ja, ich erinnere mich. Harry, wann kommst du zurück nach Hogwarts und hilfst Ron und mir mehr über die Kammer des Schreckens herauszufinden? Die Ferien sind bald um und der Vielsafttrank ist so gut wie fertig." "Was ist die Kammer des Schreckens?", fragte Harry. "Wirklich, Harry?", fragte Hermine. "Hast du nie die Harry Potter Bücher gelesen?" "Das habe ich ihm auch schon gesagt!", meldete sich plötzlich Jesus zu Wort.
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